LINK-Studie beweist: Plakate sind das meistakzeptierte Medium in der Schweiz. Verbote von Plakatwerbung werden klar abgelehnt.

Der Verband AWS Aussenwerbung Schweiz hat das Marktforschungsinstitut LINK mit einer Studie zum Thema Akzeptanz und Relevanz der Aussenwerbung beauftragt. Daraus resultieren sehr erfreuliche Werte für den Out of Home-Markt in der Schweiz. Das Medium Plakat wird im Vergleich zu Zeitungen/Zeitschriften, Fernsehen oder Kino als das «sympathischste» Medium beurteilt.

Angesichts der stetig wachsenden Werbeumsätze in elektronischen Medien hat sich der Verband AWS Aussenwerbung Schweiz der Frage gestellt, wie hoch die Akzeptanz verschiedener Konkurrenzmedien im Vergleich zur Aussenwerbung ist. Um der Frage auf den Grund zu gehen, wurde beim Marktforschungsinstitut LINK eine Studie in Auftrag gegeben. Mit dieser Studie wurde eruiert, welche Werbeträger als besonders sympathisch bzw. störend empfunden werden und welcher Wert der Plakatwerbung von KMUs beigemessen wird.  Angesichts der Tatsache, dass Plakatwerbung in der Stadt Genf verboten werden soll, wurde zudem die Zustimmung/Ablehnung gegenüber Verboten von Plakatwerbung befragt.

Die wichtigsten Resultate im Überblick:

  • Werbe-Sympathie: Während die Werbung auf Plakaten von 72 Prozent der Befragten als sympathisch beurteilt wurden (Top2-Nennungen), erreichen Werbung auf Websites oder in Apps und Werbung in sozialen Medien lediglich 23 bzw. 22 Prozent Sympathie.
  • Werbung störend: Auch hier zeigt sich, dass die Plakatwerbung als am wenigsten störend empfunden wird (82% Top2-Nennungen). Die Werbung auf Websites oder in Apps wird von mehr als der Hälfte der Befragten als «sehr störend» empfunden. 68% der befragten Personen erachten Werbung im Fernsehen oder über Postversand (Werbebriefe) als "störend" oder "sehr störend".
  • Wert der Plakatwerbung («KMU»): Grundsätzlich wird die regionale Plakatwerbung als sehr positiv aufgenommen. Die Aussage «Ich finde es gut, wenn regionale Unternehmen/KMU die Öffentlichkeit mit Plakatwerbung auf sich aufmerksam machen» wurde mit 76 Prozent (Top2-Nennungen) am häufigsten als zutreffend empfunden.
  • Verbot von Plakatwerbung: Eine klare Mehrheit der Befragten (63 Prozent) erachten es als "überhaupt nicht gut" oder "nicht gut", wenn Plakatwerbung verboten würde.
     

Die hier vorliegende Neuauflage zur Beurteilung von Werbeträgern bestätigt die hohen Sympathie- und Akzeptanz-Werte von Aussenwerbung aus Studien der letzten Jahre. Auch der erstmals befragte «Wert von Plakatwerbung» im Zusammenhang mit Werbe-Aktivitäten durch KMUs belegt die hohe Attraktivität des Werbekanals Out of Home in der breiten Bevölkerung. Schliesslich stützen die Antworten auf die Frage zu Plakatverboten die vorangegangene These: Die Bevölkerung schätzt die Belebung des öffentlichen Raumes durch Aussenwerbung und stellt sich klar gegen ein Plakatwerbeverbot.

Der AWS befragt den Wert von Out of Home in regelmässigen Studien. Die vorliegende Online-Befragung wird in dieser Form in etwa alle 4 Jahre gemacht und wurde aktuell von LINK im Zeitraum vom 5. bis 10. Januar 2022 bei insgesamt 1013 Personen im Alter von 15-79 Jahren durchgeführt (D-CH 759 / W-CH 254).